Hier finden Sie einige Beispiele, wie wir Sie in Absprache unterstützen können:
- Wir helfen Ihnen bei der emotionalen Aufarbeitung des Erlebten und unterstützen Sie auf Wunsch bei der Vermittlung einer therapeutischen Begleitung.
- Wir informieren Sie über rechtliche Möglichkeiten wie Anzeige, Nebenklage, Opferschutz etc.
- Bei Bedarf begleiten wir Sie zur Polizei, zu rechtlichen Beratungen, Behörden und ärztlichen Behandlungen.
- Im Fall einer Gerichtsverhandlung unterstützen wir Sie in der Prozessvorbereitung und begleiten Sie zu den Verhandlungen.
- Wir zeigen Ihnen Möglichkeiten der Finanzierung und Entschädigung auf und unterstützen bei der Antragstellung.
- Gemeinsam erarbeiten wir langfristige Maßnahmen zur Verbesserung Ihrer Lebenssituation.
- Wir schaffen Möglichkeiten zum Austausch mit anderen Betroffenen.
- Auf Wunsch machen wir öffentlich auf das Problem rechtsmotivierter, rassistischer und antisemitischer Angriffe aufmerksam.
Alle Beratungen finden entsprechend Ihrer individuellen Bedürfnisse statt. Unser Team handelt ausschließlich nach Absprache mit Ihnen.
Unser Angebot ist freiwillig, vertraulich und kostenfrei.
Unsere Arbeit ist…
- Vertraulich. Alle Gespräche finden streng vertraulich statt. Wir beraten auf Wunsch auch anonym.
- Unbürokratisch. Wir beraten alle Menschen unabhängig vom Aufenthaltsstatus.
- Parteilich. Wir stehen auf der Seite der Betroffenen und unterstützen ihre Interessen.
- Bedürfnisorientiert. Wir handeln nach den Wünschen und Bedürfnissen der Betroffenen. Unsere Beratung ist nicht an die Erstattung einer Anzeige oder einen Straftatbestand geknüpft.
- Flexibel. Unsere Berater*innen sind mobil und können bei Bedarf zu Ihnen kommen.
- Mehrsprachig. Wir kümmern uns um eine barrierefreie Verständigung durch Dolmetscher*innen.
- Unabhängig. Wir agieren unabhängig von Behörden und anderen staatlichen Institutionen.
- Kostenlos.
FAQ
Ja. Wir bemühen uns, uns so schnell wie möglich bei Ihnen zu melden und Ihnen eine Beratung anzubieten. Bei Beratungsanfragen melden wir uns spätestens nach 48 Stunden zurück.
Niemand. Wir informieren nur dann weitere Personen, wenn Sie dies wünschen. Die Beratung ist vertraulich und unabhängig von den Behörden.
Ja, eine anonyme Beratung ist möglich. Wenn Sie nicht per Mail oder Telefon Kontakt aufnehmen wollen, nutzen Sie das Formular auf unserer Website und füllen Sie lediglich die Pflichtfelder aus: https://betroffenenberatung.de/kontakt/
Nein, die Beratung ist kostenlos.
Ja. Wir beraten alle Menschen unabhängig von Herkunft und Aufenthaltsstatus.
Die Dauer der Beratungen ist unterschiedlich. In der Regal dauern Beratungsgespräche zwischen 45 und 90 Minuten, aber die Beratenden nehmen sich die Zeit für Sie, die Sie brauchen.
Ja. Bitte geben Sie den Berater*innen vorher Bescheid, in welcher Sprache Sie beraten werden möchten. Wir kümmern uns dann um die Anwesenheit eine*r Dolmetscher*in.
Ja. Ihr Wohlbefinden steht an erster Stelle. Wenn Sie sich mit einer vertrauten Person an Ihrer Seite sicherer fühlen, können Sie diese gerne zur Beratung mitbringen. Bitte geben Sie jedoch den Beratenden vorher Bescheid, mit wie vielen Personen Sie an der Beratung teilnehmen.
Ja, grundsätzlich beraten wir auch Angehörige und Freund*innen von Betroffenen. Wir können zu weiterer Unterstützung beraten und Ihrem Umfeld Fragen beantworten. Wenn Sie zu einem späteren Zeitpunkt persönlichen Kontakt zu den Beratenden möchten, können Sie dies auch anonym in Anspruch nehmen.
Wir versuchen bestmöglich die Wünschen der Betroffenen zu erfüllen. Die Berater*innen fragen Sie deshalb auch bei der Kontaktaufnahme, ob Sie einen bestimmten Wunsch haben.
Alle Regionalbüros beschäftigen sowohl männliche als auch weibliche Berater*innen. Teilweise gibt es auch Beratende mit Rassismus- oder Diskriminierungserfahrungen.
Ja, du darfst auf jeden Fall trotzdem zu uns kommen! Kinder und Jugendliche haben einen Anspruch auf Beratung, ohne dass Eltern davon erfahren. Ob es helfen kann, deine Eltern zu informieren, können wir dann gemeinsam besprechen.
Ja. Sie können jederzeit zu uns in die Beratung kommen.
Eine strafrechtliche Anzeige können wir nicht aufnehmen. Wir können Sie jedoch bei der Anzeigenerstattung begleiten oder gemeinsam über andere Möglichkeiten sprechen. Es ist nicht erforderlich für eine Beratung, Kontakt zur Polizei aufzunehmen.
Die Beratungen orientieren sich an den Vorfällen, Ihren Erlebnissen und Ihren Fragen. Grundsätzlich findet in der Beratung nichts statt, was Sie nicht möchten. Die Beratenden nehmen zu jeder Zeit Rücksicht auf Ihre Wünsche und Bedürfnisse.
Hier sind einige Beispiele, die Inhalt einer Beratung sein können:
- Ich habe einen rechten/rassistischen/antisemitischen Angriff erlebt. Wie kann ich mich im Nachhinein wehren?
- Ich habe Rassismus/rechte Gewalt/Antisemitismus am Arbeitsplatz erlebt. Ich habe Angst, dass ich gekündigt werde, wenn ich etwas sage. Was kann ich tun?
- Ich wurde Opfer eines rassistischen/rechten/antisemitischen Angriffs. Seitdem geht es mir sehr schlecht. Wo finde ich Hilfe?
- Seit einem rassistischen/antisemitischen/rechtsradikalen Erlebnis habe ich Angst, dass meinen Kindern dasselbe passiert. Wie kann ich sie schützen?
- Ich möchte Anzeige gegen die Täter*innen erstatten. Wie kann ich vorgehen?Diese Fragen sind nur Beispiele. In einer Beratung können Sie alle Fragen stellen, die Sie haben.
Nein. Falls etwas für die Beratung benötigt wird, informieren Sie die Berater*innen vorab.
Das Vorgehen hängt von Ihrer individuellen Situation, Ihren Wünschen und Bedürfnissen ab. Wir können Sie bei weiteren Schritten unterstützen und bei Bedarf weitere Unterstützung organisieren.