Foto: Glenn Carstens-Peters/Unsplash
Wir suchen ab Februar 2025 eine Recherche- und Monitoringkraft für die
Betroffenenberatung Niedersachsen mit 20-25 Std./Woche je nach Absprache.
Die Betroffenenberatung unterstützt mit drei Regionalbüros (Nordwest-, Nordost- und Süd Niedersachsen) Betroffene bei der Bewältigung und Aufarbeitung von gewalttätigen rechten, rassistischen oder antisemitischen Übergriffen. Dazu gehören auch trans-, homo- und queerfeindliche Gewalt sowie anderer Ungleichwertigkeitsvorstellungen und -ideologien.
Wir leisten Hilfe zur Selbsthilfe, begleiten und unterstützen Betroffene, Angehörige sowie Zeug*innen bei der Verarbeitung ihrer Erlebnisse: parteilich, mobil und unbürokratisch. Im Rahmen von Beratungsprozessen sind die Beratenden auf Informationen über Gewaltvorfälle in den jeweiligen Regionen angewiesen. Daher wird zur Unterstützung der drei Regionalbüros eine Teilzeitkraft für Monitoring- und Recherchetätigkeiten gesucht.
Der Asyl e.V. ist der Trägerverein des Regionalbüros Süd. Er tritt seit mehr als 30 Jahren für die Belange und Rechte von Migrant*innen und Geflüchteten in Hildesheim ein. Wir beraten zu den Themen Migration, Flucht sowie Sozial- und Aufenthaltsrecht, bieten Sprachkurse an und machen Stadtteilarbeit. Die Beratung von Gewaltbetroffenen ist eines dieser Angebote.
Unser Anspruch ist ein Team mit unterschiedlichen Hintergründen und Erfahrungen, daher möchten wir insbesondere People of Color, Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte, Mitglieder der LSBTIQ*-Community sowie alle Menschen, die rassistische oder gesellschaftliche Ausgrenzung erfahren und hieraus diskriminierungskritische Perspektiven entwickelt haben zu einer Bewerbung ermutigen.
Zu den Aufgaben gehören:
- regionsspezifische Recherche zu rechten, rassistischen und antisemitischen Gewalttaten für die drei Regionalbüros der Betroffenenberatung Niedersachsen
- Monitoring von Presseartikeln, Mitteilungen zivilgesellschaftlicher Organisationen, Mitteilungen von Polizei und Justiz
- erste Kontaktaufnahme zu Bündnissen, Polizei und Justiz oder Presse zur Einordnung von Verdachtsfällen
- regionsspezifische Dokumentation der Fälle und Weitergabe an die Berater*innen
Von Bewerber*innen wünschen wir uns:
- Erfahrung mit Recherchetätigkeiten
- Kenntnisse in den Bereichen rechte Ideologie, Rassismus und Antisemitismus sowie LGBTQIA+- Feindlichkeit, Ableismus und Sozialdarwinismus
- Fähigkeit, sich mit potentiell belastenden Beschreibungen von Gewalttaten auseinanderzusetzen
- Fähigkeit, eigenständig zu arbeiten
- grundlegende Kenntnisse in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
- interkulturelle und Gender-Kompetenzen
Wir bieten:
- faire Entlohnung angelehnt an TV-L und bis zu 30 Urlaubstage pro Kalenderjahr
- Erforderliche Fahrtkosten werden nach Bundesreisekostengesetz erstattet
- Möglichkeiten ein spannendes Arbeitsfeld kennenzulernen
- Arbeit bei einem engagierten Träger und in einem diversen, motivierten Team
- Möglichkeiten zu Supervision und Fortbildungen
- Eine gesellschaftlich relevante Tätigkeit und den Raum eigene Ideen einzubringen
- Flexible Arbeitszeitgestaltung und Möglichkeiten zur Arbeit im Home-Office
Die Stelle wird aus Mitteln des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ finanziert und zunächst befristet bis zum 31. Dezember 2025, eine Weiterbeschäftigung über mehrere Jahre ist geplant und im Haushalt vorgesehen.
Ihre Bewerbungsunterlagen werden bis zum Ende des Bewerbungsverfahrens digital gespeichert und nicht an Dritte weitergegeben. Entstehende Kosten für Bewerbung und Vorstellung können leider nicht übernommen werden.
Wir konnten Ihr Interesse wecken? Dann senden Sie uns Ihre Bewerbungsunterlagen bis zum 22.12.2024 an:
bewerbungen@betroffenenberatung.de
Auch Rückfragen gern per Mail oder telefonisch unter 0179 12 55 333. Die Ansprechperson ist Constantin Schwarz.
Wir freuen uns Sie kennenzulernen!