(Foto: Ludovica Dri/Unsplash)
Die Betroffenenberatung Niedersachsen sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine*n Pressesprecher*in / Referent*in für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in Teilzeit (19,5 Stunden/Woche). Die (überwiegende) Erfüllung der Tätigkeit im Home Office ist möglich und erwünscht.
Die Betroffenenberatung unterstützt Menschen, die rechte, rassistische oder antisemitische Gewalt in Niedersachsen erlebt haben. Die Berater*innen unterstützen auch das Umfeld oder Zeug*innen von Betroffenen. Die Beratungsstelle ist unterteilt in drei Regionalbüros in Niedersachsen, der Standort des Regionalbüros Nordwest ist Osnabrück.
Neben der Beratung macht das Team auch in der Öffentlichkeit auf Rassismus und rechte Angriffe aufmerksam und unterstützt Betroffene ihren Fall öffentlich bekannt zu machen, wenn dies gewünscht ist.
Zu den Aufgaben des/der Pressesprecher*in / Mitarbeiter*in für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit gehören:
- Vertretung der Betroffenenberatung nach außen
- Presseanfragen beantworten / Interviews geben bzw. Beratende oder Betroffene auf Interviews vorbereiten
- Pressemitteilungen verfassen und verbreiten (in Abstimmung mit den Beratenden)
- Anlässe für Berichterstattung finden / Themen in Medien platzieren
- Presseverteiler pflegen / Netzwerke zu Redaktionen in Niedersachsen knüpfen und ausbauen
- Beratende bei fallbezogener Presse- und Öffentlichkeitsarbeit unterstützen
- Netzwerke zur Zivilgesellschaft und solidarischen Akteur*innen pflegen
- Veranstaltungen der Betroffenenberatung planen, umsetzen und öffentlich bekannt machen
- Website und Social-Media-Kanäle der Betroffenenberatung redaktionell betreuen
- Pressespiegel anlegen und pflegen
- Printmaterialien in Zusammenarbeit mit einer Agentur konzipieren und umsetzen
Von Bewerber*innen wünschen wir uns:
- Studium in Politik-, Sozial-, Rechts-, Medien- oder Kommunikationswissenschaften und/oder einem anderen relevanten Bereich
- hervorragendes schriftliches und mündliches Kommunikationsvermögen und die Fähigkeit, komplexe Sachverhalte in verständlicher Form darzustellen und zielgruppenspezifische Kommunikationsstrategien und -botschaften zu entwickeln
- eigenständiges Arbeiten, Teamfähigkeit und die Bereitschaft zur Wahrnehmung auswärtiger Termine
- interkulturelle und rassismuskritische Kompetenzen, Genderkompetenz und Sensibilität für die Sichtbarmachung von Bedürfnissen Betroffener
- Kenntnisse zu aktuellen Diskursen um die Themen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus in verschiedenen Medien und Interesse, diese mitzugestalten
- Geübter Umgang mit gängigen EDV-Programmen (Textverarbeitung, Mail-Programme, Bild- und Videobearbeitung, etc.)
- Gute Kenntnisse im Social Media-Management und Content-Management-Systemen (WordPress, Canva etc.)
Wir bieten:
- Arbeit bei einem engagierten Träger und in einem diversen Team
- Eine gesellschaftlich relevante Tätigkeit und den Raum eigene Ideen einzubringen
- Möglichkeiten zu Supervision und Fortbildungen
- 30 Urlaubstage pro Kalenderjahr, plus einen interreligiösen Feiertag der Wahl, faire Vergütung angelehnt an Tarif
- Nutzung des Carsharing-Angebotes
- Hansefit als Firmenfitness
- Flexible Arbeitszeitgestaltung, Möglichkeiten zur Arbeit im Home-Office
Die Stelle wird aus Mitteln des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ finanziert und ist, da die Förderperiode in diesem Jahr endet, zunächst befristet bis zum 31. Dezember 2024, eine Weiterbeschäftigung über mehrere Jahre ist geplant und im Haushalt vorgesehen.
Unser Anspruch ist ein Team mit unterschiedlichen Hintergründen und Erfahrungen, daher möchten wir insbesondere People of Color, Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte, Mitglieder der LSBTI*-Community sowie alle Menschen, die rassistische oder gesellschaftliche Ausgrenzung erfahren und hieraus diskriminierungskritische Perspektiven entwickelt haben zu einer Bewerbung ermutigen.
Bewerbungen mit Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnissen bitte an: bewerbung@exilverein.de. Ansprechperson ist Marlene Schriever.