Brötchentüten-Aktion soll Projekte gegen Rechts bekannter machen

(Foto: Marie Kortmann)

Immer mehr Menschen erleben rechte oder antisemitische Vorfälle in ihrem Umfeld oder sind von rassistischer Gewalt betroffen. Doch längst nicht alle kennen die kostenlosen Beratungsangebote in Niedersachsen. Eine Brötchentüten-Aktion soll diese Projekte jetzt bekannter machen.

„Wir möchten, dass die Menschen die drei Beratungsangebote schneller finden, besonders auf dem Land“, sagt Marie Kortmann, Pressesprecherin der Betroffenenberatung. „Für die Brötchentüten-Aktion haben wir uns deshalb zum Beispiel Bäckereien im Landkreis Hildesheim und im Landkreis Stade gesucht.

Aktion gemeinsam mit Landes-Demokratiezentrum

Die Aktion wird gemeinsam mit dem Landes-Demokratiezentrum Niedersachsen umgesetzt. Mehr als ein Dutzend Bäckereien haben von dort tausende kostenlose Brötchentüten zugeschickt bekommen, die mit Informationen zu den drei Beratungsstellen bedruckt sind.

So werden die Menschen bei ihrem Bäckereibesuch darüber informiert, dass es für die verschiedensten Herausforderungen im Bereich Rechtsextremismus passgenaue, kostenlose, niedrigschwellige und aufsuchend Beratung gibt.

Jeder Beratungsstelle spezialisiert 

Jede der drei Beratungsstellen hat sich auf ein Themenfeld spezialisiert. Die zivilgesellschaftliche Ausstiegsberatung unterstützt Ausstiegswillige und deren Umfeld. Die Mobile Beratung hilft beim Umgang mit der extremen Rechten im privaten und öffentlichen Raum. Die Betroffenenberatung hilft wiederum Menschen, die rechte Gewalt erfahren haben.

Infos zu einer Auswahl teilnehmender Bäckereien:

Bäckerei Völsch, 21339 Lüneburg
Bäckerei Richter, 21709 Himmelpforten
Bäckerei Matthias Baars, 31089 Duingen

Infos zu den drei Beratungsangeboten in Niedersachsen:

www.distance-ausstieg-rechts.de
www.arug-zdb.de/ausstieg
www.mbt-niedersachsen.de 
www.betroffenenberatung.de