Am 10. Oktober 2025 laden die Betroffenenberatung Niedersachsen und das Regionalbüro NordWest der Mobilen Beratung Niedersachsen zur Regionalkonferenz nach Meppen im Emsland ein. Unter dem Motto „Queerfeindlichkeit und die extreme Rechte“ gibt es Einblicke in die Ausprägung und Folgen dieses rechten Tatmotivs – und die Möglichkeit, in verschiedenen Formaten gemeinsam darüber zu diskutieren, wie Betroffene unterstützt und Handlungsmöglichkeiten gestärkt werden können.
Konferenz nimmt aktuelle Bedrohungslage für queere Community in den Blick
Die diesjährige Konferenz steht unter dem Motto „Queerfeindlichkeit und die extreme Rechte“. Wie unser Monitoring zeigt, sind queere Menschen auch in Niedersachsen vielfältigen Bedrohungen ausgesetzt: verbale und körperliche Angriffe, Diskriminierung im Alltag und gezielte Übergriffe auf öffentliche Veranstaltungen wie CSDs. Besonders in diesem Jahr zeigen sich diese Gefahren deutlich – die Bedrohungslage für queere Communities ist weiterhin hoch.
Queerfeindliche Gewalt ist dabei kein isoliertes Phänomen, sondern oft eng mit rechtsextremen Ideologien verknüpft. Sie dient nicht nur der Einschüchterung einzelner Personen, sondern zielt auf die gesamte Community. Vor allem versucht sie, Sichtbarkeit und Rechte queerer Menschen einzuschränken.
Die Regionalkonferenz bietet Teilnehmenden in Vorträgen, Workshops und Austauschrunden die Möglichkeit, die Auswirkungen dieses rechten Tatmotivs besser zu verstehen, sich über eigene Erfahrungen auszutauschen und konkrete Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln. Ziel ist es, sowohl Sensibilität für die Bedrohungslage zu schaffen als auch Perspektiven für Schutz, Unterstützung und Empowerment betroffener Menschen zu vermitteln.
Raum für Austausch und Beratung
Am Nachmittag laden drei Austauschräume ein, zu folgenden Themen ins Gespräch zu kommen:
- „Die Rechten in den Blick nehmen“ (Offenes Antifa-Café Weyhe)
- „Umgang mit rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt“ (Betroffenenberatung Niedersachsen)
- „Engagement im Rahmen der Kommunalwahlen 2026“ (Mobile Beratung Niedersachsen)
Abschließend hält Ragna Joost, Bildungsreferent*in und Expert*in im Bereich extreme Rechte und Menschenfeindlichkeit, einen Vortrag zum Thema „Queerfeindlichkeit als Mobilisierungsfeld der extremen Rechten“.
Ausführliche Informationen zu den Inhalten und Formaten sind hier zum Download verfügbar.
Ausschlussklausel
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.


